Angesichts der vorhergesagten Minustemperaturen in den nächsten Tagen ruft die Stadt Bonn Bürgerinnen und Bürger dazu auf, auf hilfebedürftige Personen zu achten und im Notfall Hilfe zu rufen.
Wenn die Temperaturen sinken, wird das Leben auf der Straße für Obdachlose zum doppelten Überlebenskampf. Jede Übernachtung unter freiem Himmel birgt Risiken bis hin zum Tod durch Unterkühlung. Hinweise über hilfebedürftige obdachlose Menschen nehmen die Polizei sowie die Hotline des Stadtordnungsdienstes unter 0228 – 77 33 33 entgegen (montags bis freitags von 7 bis 1 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 1 Uhr).
Wohnungslose Männer in Bonn finden rund um die Uhr Zuflucht im Prälat-Schleich-Haus des Caritasverbandes in der Thomastraße. Einen weiteren Unterschlupf für wohnungslose Menschen bietet der Verein für Gefährdetenhilfe (VFG), der für die Stadt Bonn die Notunterkunft ‘Haus Sebastian’ in der Sebastianstraße 131 betreibt. Hier können bis zu 80 Frauen und Männer untergebracht werden, die in anderen Einrichtungen der Bonner Wohnungslosenhilfe noch nicht oder nicht mehr aufgenommen werden.
Die Aufnahme ins Haus Sebastian ist nur mit einer Zuweisung möglich. Diese stellt das Amt für Soziales und Wohnen, Stadthaus, Berliner Platz 2, Etage 3C, montags und donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 13 Uhr aus. Außerhalb dieser Zeiten können Bedürftige eine einmalige Zuweisung bei der Gemeinsamen Anlaufstelle Bonn Innenstadt (GABI) in der Bonner Innenstadt, Münsterstraße 18, erhalten.
Zusätzlich öffnet der Caritasverband bei Temperaturen in Gefrierpunktnähe oder darunter mit der Aktion “Kalte Nächte” die City-Station (am Prälat-Schleich-Haus) auch während der Nacht. Auch das Café der Beratungsstelle des Vereins für Gefährdetenhilfe in der Quantiusstraße 2 hat in kalten Nächten geöffnet.
Dringend gesucht: Isomatten und Schlafsäcke
Für wohnungslose Menschen aus Bonn werden weiterhin gut erhaltene Isomatten und Schlafsäcke gesucht. Diese können montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr beim Verein für Gefährdetenhilfe (VFG), entweder bei der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Am Dickobskreuz 6, oder in der Ambulanten Pflege, Quantiusstraße 2, abgegeben werden. Kontakt unter Telefon 0228 – 72 59 126. Auch die Wohnungslosenhilfe des Caritasverbandes nimmt Isomatten- und Schlafsack-Spenden gerne an der Pforte des Prälat-Schleich-Hauses, Thomastraße 36, entgegen.