150.000 Euro für Betroffene der Flutkatastrophe

Bei einer spontan ins Leben gerufenen Aktion der Gleichstellungsstelle und des Personalrats der Stadt Bonn für von der Flutkatastrophe betroffene Kolleginnen kamen knapp 150.000 Euro zusammen. Neben Mitarbeitenden der Stadtverwaltung beteiligten sich auch zahlreiche Bürgerinnen an der Aktion.

Auch bei der Stadtverwaltung Bonn sind zahlreiche Mitarbeitende von den Überschwemmungen im Ahrtal, im Kreis Euskirchen und im Rhein-Sieg-Kreis betroffen. Daher hatten Gleichstellungsstelle und Personalrat bereits wenige Tage nach der Katastrophe ein Spendenkonto eingerichtet und aufgerufen, betroffenen Kolleginnen zu helfen. Dabei sind knapp 150.000 Euro zusammengekommen, nicht nur durch Spenden von Mitarbeitenden der Verwaltung, sondern auch von zahlreichen Bürgerinnen, die sich beteiligten, nachdem die Feuerwehr Bonn die Aktion über die Sozialen Medien bekannt gemacht hatte.

„Diese große Hilfsbereitschaft freut mich sehr! Angesichts dieser Katastrophe ist es tröstlich zu sehen, wie die Beschäftigten der Stadt Bonn zusammenstehen. Aber auch die unerwarteten Spenden von Bürgerinnen sind ein Zeichen der Solidarität mit den Betroffenen. Ich danke allen, die dazu beigetragen haben, und natürlich auch den Initiatorinnen sehr“, sagt Oberbürgermeisterin Katja Dörner.

Stephanie Clemens-Krämer, Gleichstellungsbeauftragte der Bundesstadt Bonn: „Wir sind überwältigt von der beeindruckenden Bereitschaft, unsere vom Unwetter betroffenen Kolleg*innen mit einer Spende zu unterstützen. Mit dieser Summe hätten wir nie gerechnet!“

Kommission hat über Verteilung entschieden
Das Spendenkonto wurde zum 12. September 2021 geschlossen. Die einberufene Kommission, die sich aus Mitarbeitenden der Gleichstellungsstelle, des Personalrates, des Verwaltungsvorstandes, des Personal- und Organisationsamtes sowie der Feuerwehr zusammensetzt, hat die Verteilung der Gelder festgelegt. In den nächsten Tagen werden – je nach Betroffenheit – zwischen 200 und 2.400 Euro überwiesen.

Neben Geld spendeten mehr als 500 Mitarbeitende der Verwaltung auch 8.097 Überstunden und 611 Urlaubstage.

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