VHS zeigt im Haus der Bildung Druckgrafiken mit Beethoven-Motiven

Das Motiv zeigt ein Porträt mit Beethovens Geburtshaus in Bonn als biografische Herkunftsangabe sowie gleichzeitig Details aus Notenblättern der Diabelli-Variationen und dem Stephansdom als Wahrzeichen der Stadt, in der die Variationen entstanden sind.
Fotograf: Carl Körner

Die Volkshochschule Bonn zeigt ab Mittwoch, 6. September 2017, Druckgrafiken von Carl Körner mit Beethoven-Motiven. Seit zehn Jahren setzt Carl Körner biografische Gegebenheiten in Bildkompositionen um. Eine besondere Rolle spielte dabei von Anfang an Beethoven. Die Schau mit 43 Werken aus dem Werkkomplex Visuelle Biografien ist parallel zum Beethovenfest bis zum 4. Oktober im Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1, zu besichtigen. Zur Eröffnung am Dienstag, 5. September 2017, um 19 Uhr sind Kunst- und Beethovenfreunde herzlich eingeladen.

Körner erfasst die unterschiedlichsten Facetten der Persönlichkeit Ludwig van Beethovens in Einzelbildern, die in einen Druckstock geschnitten, gefräst und geschliffen werden. So wird beispielsweise ein Porträt präsentiert, welches facettenartig ebenfalls das Geburtshaus in Bonn als biografische Herkunftsangabe zeigt sowie gleichzeitig Details aus Notenblättern der Diabelli-Variationen und den Stephansdom als Wahrzeichen der Stadt, in der die Variationen entstanden sind.

Der Druckstock besteht fast immer aus einer Linolplatte, selten aus Holz. Je nach der Komplexität des biografischen Ansatzes werden für ein Bild manchmal mehr als 20 Druckvorgänge mit entsprechend vielen Druckstöcken notwendig. Da die Druckfarbe langsam trocknet, dauert die Herstellung einer Grafik mehrere Wochen. Ein Auflagendruck ist von vornherein nicht vorgesehen. Es entstehen nur Unikate.

„Der besondere Reiz geht von den teilweise unberechenbaren Druckvorgängen aus, deren Ergebnisse das weitere künstlerische Vorgehen beeinflussen“, so VHS-Fachbereichsleiterin Gabriele Tillmanns. Es entstehen nur Einzelwerke, ein Auflagendruck ist von vornherein nicht vorgesehen.

Carl Körner ist seit 1986 Mitglied der Künstlergruppe Semikolon Bonn und war von 1989 bis 2013 Vorsitzender der Künstlergruppe, die im Hardtberger Kulturzentrum ihr künstlerisches Zentrum hat.

Die Schau kann immer montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie samstags von 10 bis 14 Uhr besichtigt werden.

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