VCD begrüßt Vorschlagkatalog der Stadt Bonn und fordert die rasche Umsetzung der Kurzfristmaßnahmen

Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) begrüßt den Vorschlagkatalog der Stadt Bonn an das Bundesumweltministerium zur Stärkung des Umweltverbunds. „Es ist wichtig, dass Oberbürgermeister Ashok Sridharan viele Maßnahmen und Projekte aufgegriffen hat und wir hoffen natürlich, dass die neue Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) diese Dinge offensiv aufgreift,“ so VCD-Vorsitzender Rainer Bohnet.

Dem VCD liegen vor allem die Kurzfristmaßnahmen am Herzen, die innerhalb der nächsten zwei Jahre umgesetzt werden können. Dazu gehören innovative Tarifangebote wie eine „Regionale BahnCard 100“, mit der auch Fernzüge benutzt werden können, oder ein „Klimaticket“ à la Wien für 365,00 EUR pro Jahr, was zu einer signifikanten Reduzierung der hohen Fahrpreise führen würde. Bohnet: „Im Zuge der anstehenden Konkretisierungen sollten natürlich ein steuerfinanziertes Bürgerticket sowie die Option eines kostenlosen ÖPNV’s geprüft und bewertet werden. Es darf keinerlei Denk- und Planungsverbote geben.“

Im Schienenverkehr gibt es die Optionen einer Angebotsausweitung auf der S 23, eines S-13-Vorlaufbetriebes auf der Rechten Rheinstrecke und die endgültige Verhinderung der Reduzierung des Zugangebots zwischen Bonn Hbf und dem Ahrtal. Hinzu kommen Angebotserweiterungen auf den diversen Stadt- und Straßenbahnen sowie im Busnetz, die völlig unabhängig von der aktuellen Fahrzeugkrise der Stadtwerke Bonn (SWB) offensiv beplant werden müssen, fordert der VCD.

Rainer Bohnet: „Das richtungsweisende Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zu Dieselfahrverboten und die notwendige Aufstellung von Luftreinhalteplänen verschafft dem öffentlichen Verkehr und dem Fahrradverkehr eine Renaissance mit vielfältigsten Optionen. Das ist vergleichbar mit dem GAU der Atomindustrie, der zur Energiewende führte. Deshalb müssen die Stadt Bonn, der VRS und alle Verkehrsunternehmen am Ball bleiben und der neuen Bundesregierung auf die Füße treten.“

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