Treffpunkt Musikkulturen: Musikfestival im Rahmen der COP23

Wie klingen verschiedene Länder dieser Erde? Das wird das Kulturamt der Stadt Bonn zum Weltklimagipfel herausfinden. Gemeinsam mit dem Kulturzentrum Brotfabrik, der Fabrik 45 und dem LVR-Landesmuseum Bonn veranstaltet es das internationale Musikfestival „Treffpunkt Musikkulturen“. Das Festival findet von Dienstag bis Freitag, 7. bis 10. November 2017, in den Räumen der Kooperationspartner statt und nimmt die Projektpartnerstädte Bonns sowie Fidschi musikalisch in den Blick. Der Eintritt ist frei.

In Doppelkonzerten stellen sich Musikgruppen von jeweils zwei Bonner Projektpartnerstädten vor. Die Musikerinnen und Musiker bringen die typische Musik ihres jeweiligen Kulturkreises mit und übersetzen sie in die Gegenwart. Auch die Republik Fidschi, die die Präsidentschaft der diesjährigen Weltklimakonferenz übernimmt, entsendet ein Ensemble zur diesem internationalen Musikfestival.

Die Gäste werden gebeten, keine Rucksäcke und großen Taschen zu den Konzerten mitzubringen. Unterstützt wird das Festival von den zugehörigen Vereinen und Ländergesellschaften sowie vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Von Fidschi über Bonn nach La Paz

In der Brotfabrik, Kreuzstraße 16, stehen am Dienstag, 7. November, ab 20 Uhr Bands von der Republik Fidschi, Deutschland und Bolivien auf der Bühne. Die „Fiji Police Force Band“ ist neben ihrem Enthusiasmus dafür bekannt, die Zuschauer mit ihrer Energie anzustecken. Ein Teil der Jazzband gibt einen Einblick in kulturelle Zeremonien, traditionelle Tänze und Lieder des Inselstaats.

Das Trio „Rosenrot“ interpretiert deutsche Volkslieder auf eine einzigarte Weise und die Band „ECOEIN“ spielt sowohl traditionelle Musik, als auch zeitgenössische bolivianische Werke. Um Spenden wird gebeten. Dieser Programmpunkt steht vor allem im Zeichen des 15-jährigen Jubiläums der Zusammenarbeit der beiden Städte Bonn und La Paz. Bereits seit 1996 gibt es partnerschaftliche Beziehungen zwischen Bonn und La Paz. Ein wichtiger Schwerpunkt der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit ist das Thema Katastrophenvorsorge. Der Verein Bonn – La Paz unterstützt die Städtepartnerschaft mit zahlreichen Aktivitäten.

Von Ulan Bator nach Cape Coast

Am Donnerstag, 9. November, geht es in der Fabrik 45, Hochstadenring 45, ab 19.30 Uhr musikalisch in die mongolische Stadt Ulan Bator und in die ghanaische Stadt Cape Coast. Auch wenn der Schwerpunkt des Musikensembles „Egschiglen“ auf der Auseinandersetzung mit der mongolischen Musik liegt, finden Elemente wie Rap oder traditionelles Liedgut ihrer Wahlheimat Franken Einzug in das Programm.

Die Band „Afrimuda Foundation“, ein Akronym für „African Music and Dance“, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Jugend in und um Cape Coast mit afrikanischer Kunst und Kultur zu stärken. Die Gruppe verspricht ein eindrucksvolles Bühnenerlebnis, das sich den Themenfeldern Wasser und Klimaschutz widmet. Reservierungen sind unter info@fabrik45.de möglich.

Der Fokus der Projektpartnerschaft zwischen Bonn und Ulan Bator, die seit 1999 besteht, liegt sowohl auf der nachhaltigen Stadtentwicklung und dem Umweltschutz der Region als auch auf Jugendaustausch und Kulturdialog.

Cape Coast (Ghana) ist die jüngste Bonner Projektpartnerstadt und die erste Partnerschaft der Stadt Bonn mit einer Kommune in Afrika. Sie besteht seit 2008. Mittelpunkt der Partnerschaft der Städte Bonn und Cape Coast steht der Erfahrungsaustausch zu Umwelt- und Klimafragen.

Von Minsk nach Buchara

Im LVR-Landesmuseum Bonn, Coltmannstraße 14 bis 16, spielen am Freitag, 10. November, ab 19.30 Uhr Bands aus Weißrussland und Usbekistan. Das weißrussische Duo „Dubovik-Dubovski“ spielt bekannte internationale Melodien auf Gitarre und Balalaika und verbindet traditionelle und moderne Klänge.

Die junge usbekische Sängerin Gulzoda Khudoinazarova stammt aus Buchara und ist bekannt für ihre nuancenreiche Stimme. Sie hat sich einen Namen bei Fans traditioneller Musik gemacht. Einlasskarten gibt es an der Museumskasse des LVR-Landesmuseum Bonn.

Bereits seit 1993 arbeiten Bonn und Minsk vor allem in den Bereichen Kultur- und Jugendaustausch zusammen. Erste Kontakte zwischen Bonn und Buchara entstanden Ende der 1990er Jahre. Im Fokus der Partnerschaft steht heute das Projekt „Sustainable Buchara“, das die nachhaltige Bewirtschaftung von Hotels und Gaststätten fördert. Das Projekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt.

Infos zu den Projektpartnern Bonns gibt es auf www.bonn.de/@projektpartnerschaften. Weitere Informationen rund um die Weltklimakonferenz und Veranstaltungen im Rahmen der COP23 gibt es auf www.bonn.de/@weltklimakonferenz.

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