Neue StreetScooter sorgen in Bonn für weniger Lärm und schonen die Umwelt

Die Stadt Bonn will die Anzahl der Pkw mit Elektro- und Hybridantrieb im städtischen Fuhrpark bis zum Jahr 2020 auf 20 Prozent erhöhen und die der Lkw auf zehn Prozent. Oberbürgermeister Ashok Sridharan hat am Mittwochnachmittag, 6. September 2017, gemeinsam mit Achim Kampker, Geschäftsführer der StreetScooter GmbH und Leiter des Geschäftsbereichs Elektromobilität bei der Deutschen Post, fünf neue StreetScooter für den städtischen Fuhrpark vorgestellt. Die StreetScooter GmbH ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Post AG.

„Mit den Elektroautos senken wir die Lärm- und die Umweltbelastung im Bonner Stadtgebiet. Wir wollen im Bereich Elektromobilität Vorreiter sein und sind froh, dass wir am Standort Bonn mit der Deutschen Post DHL Group einen Partner an der Seite haben, der mit seinem Tochterunternehmen und den StreetScootern ein fortschrittliches e-mobility-Angebot macht. Für den Standort Bonn ist das im Vorfeld der Weltklimakonferenz ein klares Zeichen für den Klimaschutz“, sagte Oberbürgermeister Sridharan.

Die ersten StreetScooter kamen bereits 2013 in Bonn zum Einsatz. Heute fahren mehr als 3.000 StreetScooter auf Deutschlands Straßen. Seit April 2017 verkauft die Deutsche Post den StreetScooter an Dritte. „Die große Nachfrage nach dem StreetScooter und unsere eigenen ehrgeizigen Klimaschutzziele haben uns darin bestärkt, unser Engagement im Bereich der Elektromobilität weiter auszubauen und auch anderen den StreetScooter zur Verfügung zu stellen. Wir freuen uns daher sehr, dass die Stadt Bonn fünf neue StreetScooter im städtischen Fuhrpark aufnimmt“, sagte Achim Kampker.

Der städtische Fuhrpark umfasst insgesamt rund 650 Fahrzeuge. Hinzu kommen rund 800 Geräte und Anbaumaschinen für die Fahrzeuge. Mit den neuen fünf StreetScootern gehören jetzt sieben Lkw mit reinem Elektroantrieb zum Fuhrpark. Es handelt sich um sechs Kipper und einen Lkw-Koffer mit einer zulässigen Gesamtmasse bis jeweils 2,2 Tonnen.

„Die Stadt plant, in den Jahren 2017 und 2018 weitere Elektrofahrzeuge anzuschaffen“, kündigte der Oberbürgermeister bei dem Termin an, der selbst einen VW Passat Hybrid als Dienstwagen nutzt. Außerdem gehören 20 Elektrofahrräder und ein Elektroroller zu den Fortbewegungsmitteln, die von den verschiedenen städtischen Dienststellen genutzt werden. Bereits seit einem Ratsbeschluss im Jahr 2007 wird die höchstmögliche Schadstoffklasse bei Fahrzeugbeschaffungen im städtischen Fuhrpark gefordert und umgesetzt.

Einsatzgebiete und Unterhaltung

„Die neuen Elektrofahrzeuge können ganz flexibel eingesetzt werden, das macht sie für uns als Stadtverwaltung attraktiv“, so Sridharan. Das Fahrzeug mit Koffer wurde zwar für den Posteinsatz entwickelt, lässt sich als kombiniertes Meisterfahrzeug in der Grün- und Friedhofspflege nutzen. Es eignet sich auch sehr gut für Material – und Werkzeugtransporte. Dafür können Halterungen eingebaut werden, mit der die Ladung beim Transport gesichert wird. So können die Fahrzeuge durch das Amt für Stadtgrün und das Tiefbauamt genutzt werden. „Mit den hohen Ladevolumen sind die Lkw für unsere Transporte optimal gerüstet“, ergänzt Jörg Klippel, Leiter der Stabstelle für das städtische Fuhrparkmanagement.

Das Amt für Stadtgrün nutzt die StreetScooter derzeit für die Grünpflege und die Friedhöfe in der Innenstadt sowie im Bonner Süden. Auch in der Parkanlage Rheinaue werden zwei der Dreiseitenkipper eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete werden mit den neuen StreetScootern nun getestet. In der Unterhaltung sind die Elektrofahrzeuge nach ersten Vergleichen circa 70 Prozent günstiger, da sie aufgrund ihres Elektroantriebs steuerbefreit sind und die Stromladung günstiger als eine Tankladung Benzin oder Diesel ist.

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