Mit dem Fahrrad zur neuen Schule und Leitfaden für „Elterntaxis“

Für viele Kinder beginnt das Schuljahr mit einem Wechsel zu einer weiterführenden Schule und der Frage, wie sie zur neuen Schule kommen. Mit dem Fahrrad zur Schule zufahren, hat viele Vorteile für die Heranwachsenden: Die motorische Fähigkeit wird gefördert und sie lernen, sich selbstständig im Verkehr zu bewegen. Außerdem unterstützt das Fahrradfahren einen gesunden Lebensstil und stärkt das Selbstvertrauen.

Tipps für den neuen Schulweg mit dem Fahrrad

Größtenteils haben Schülerinnen und Schüler im vierten Schuljahr eine intensive Fahrradausbildung erfahren. Dank dieses Trainings sollten Eltern den Mut haben, ihre Sprösslinge im fünften Schuljahr auf dem Fahrrad zur Schule zu schicken. Durch Übung und eine gute Vorbereitung kann das Risiko im Straßenverkehr gesenkt werden:

  • Erfragen Sie bei der Anmeldung an der neuen Schule, ob dort Schulwegratgeber oder Radschulwegpläne erstellt wurden.
  • Fahren Sie gemeinsam mit Ihrem Kind den neuen Schulweg und ergründen Sie Gefahrenpunkte in der Ferienzeit und auch in der Schulzeit.
  • Kleine Umwege können Gefahrenstellen vermeiden, bei unausweichlichen Gefahrenstellen hilft Absteigen und ein kleines Stück schieben.
  • 15 Minuten sollten zur normalen Fahrzeit zusätzlich eingeplant werden.
  • Sorgen Sie für ein zuverlässiges Fahrrad gemäß der Straßenverkehrsordnung. Hinweise dazu gibt es unter www.adfc-nrw.de.
  • Achten Sie auf den richtigen Reifenluftdruck.
  • Kontrollieren Sie den richtigen Sitz des Fahrradhelms. Hinweise dazu gibt es unter www.verkehrswacht-medien-service.de.
  • Neonfarbene oder helle Bekleidung erhöht die Aufmerksamkeit der anderen Verkehrsteilnehmer.
  • Schulranzen und Rucksack sollten einen festen Sitz auf dem Gepäckträger haben.
  • Montieren Sie ein geeignetes Fahrradschloss mit gefahrloser Befestigung.
  • Begleiten Sie Ihr Kind die ersten Schultage auf dem Fahrrad.
  • Bilden Sie nach Möglichkeit kleine Fahrgemeinschaften und stellen Sie die Teams auf die vereinbarten Verhaltensregeln ein.
  • Handys oder Musikabspielgeräte sollten auf dem Fahrrad Tabu sein.

Leitfaden für „Elterntaxis“

Eltern sind oft unsicher, ob Kinder im Alter von zehn bis elf Jahren dem Risiko des Straßenverkehrs auf dem Fahrrad gewachsen sind. Häufig werden deswegen Kinder per „Elterntaxi“ zur Schule gebracht. Dies führt oft zu kritischen Verkehrssituationen vor den Schulen. Jedes vermiedene „Elterntaxi“ senkt das Unfallrisiko für alle Kinder vor den Schulen. Die Stadt Bonn hat einen Leitfaden herausgegeben, der es den Schulen leichter machen soll, Hol- und Bringzonen für die „Elterntaxis“ einzurichten. Wenn diese Zonen einen gewissen Abstand zur Schule haben, entspannt sich die Verkehrssituation. Den Leitfaden gibt es hier: www.bonn.de/@hol-und-bringzonen.

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