Im selben Boot bei COP23: Fidschianisches Drua-Kanu ist in Bonn eingetroffen

Beim Klima sitzen alle im selben Boot: Das ist die Botschaft hinter dem wichtigsten Exponat, das anlässlich der Weltklimakonferenz (COP23) aus Fidschi nach Bonn kommt. Ein Drua, ein Zweirumpf-Segelkanu, wird im World Conference Center Bonn, in dem hauptsächlich die Verhandlungen stattfinden, ausgestellt.

Am Mittwoch traf das aus Holz bestehende Kanu, das nur von Kokosseilen zusammengehalten wird, in Bonn ein. Das Besondere: Der Bau des Bootes war 2014/15 von der Bundeskunsthalle als Beitrag zu einem internationalen Forschungsprojekt finanziert worden, war aber nie in Bonn gezeigt worden. Es war daraufhin ins National Maritime Museum in Greenwich, London, gebracht worden, von wo es die Speziallogistiker der Deutschen Post DHL Group jetzt nach Bonn transportierten – übrigens zusammen mit einem Wagen der Formel E, der ebenfalls im Zuge der COP23 in Bonn zu sehen sein wird.

Das acht Meter lange Kanu ist aus verschiedenen, in Fidschi verbreiteten Hölzern gebaut. Es besteht aus zwei schmalen Rümpfen und misst 2,20 Meter in der Breite. An Deck steht ein kleines „Haus“, dessen Wände aus Schilfrohr bestehen. Bei gutem Wind ist es bis zu 12 Knoten schnell.

Die Weltklimakonferenz wird vom 6. bis 17. November im WorldCCBonn, im UN Campus und in zwei weiteren Konferenzzone in der Rheinaue stattfinden. Erwartet werden bis zu 25.000 Teilnehmer. Die 23. Konferenz der Vertragsstaaten des Klimarahmenabkommens der Vereinten Nationen (UNFCCC) findet in Bonn am Sitz des Klimasekretariats unter der Präsidentschaft der Republik Fidschi statt. Technischer Gastgeber in die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

Bonn war für die Deutsche Post DHL Group 2013 der erste Einsatzort der Streetscooter, jener stromgetriebenen Transportfahrzeuge, mit denen nach und nach die gesamte Zustellung klimaneutral erfolgen soll. Auch die Stadt Bonn setzt die Fahrzeuge inzwischen ein.

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