Erweiterung des Petruskrankenhauses: Bonner Rat verabschiedet Bebauungsplan

Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn (St. Elisabeth, St. Petrus, Gesundheitszentrum St. Johannes) wird seine beiden Kliniken am Standort des Petruskrankenhauses zusammenlegen. Für die notwendige bauliche Erweiterung am Bonner Talweg/Poppelsdorfer Allee hat der Rat der Stadt Bonn am 6. Juli 2017 mit dem Satzungsbeschluss für den vorhabenbezogenen Bebauungsplan 6521-2 die Voraussetzungen geschaffen.

Derzeit steht am Bonner Talweg ein bis zu sechsgeschossiges Gebäude; rückwärtig reicht ein rund 35 Meter breiter Gebäudeteil bis nahe an die westliche Grundstücksgrenze. Der vier- bis fünfgeschossige Gebäudetrakt Poppelsdorfer Allee 35 bis 39 mit rückwärtigen zweigeschossigen Anbauten wurde bislang als Schwesternwohnheim genutzt. Auch die angrenzenden Gebäude Poppelsdorfer Allee 41 und 43 zeichneten sich bislang durch eine Wohnnutzung aus. Mittlerweile sind hier im Hinblick auf die Umstrukturierung des Krankenhauses Teile der Verwaltung sowie labortechnische und sonstige Krankenhaus affine Nutzungen untergebracht.

Das Gebäude soll in Längsrichtung in Richtung zur Poppelsdorfer Allee erweitert werden. Zum Bonner Talweg hin wird beim Ausbau die Flucht der Eckbebauung an der Poppelsdorfer Allee sowie die Flucht des Bestandsgebäudes Bonner Talweg 8 aufgenommen. Im Bereich des südlichsten Gebäudeteils angrenzend an das Bestandsgebäude Bonner Talweg 8 erfolgt die Aufstockung zur Straße hin über alle Geschosse. Daran schließt sich nördlich eine zweigeschossige, verglaste Eingangshalle an. Die Ergänzungsbebauung wird durch einen viergeschossigen Anbau, korrespondierend zur Bebauungshöhe an der Poppelsdorfer Allee, nach Norden abgeschlossen. Im hinteren Grundstücksbereich erfolgt eine Verbreiterung des bestehenden, Richtung Sternwarte gerichteten Gebäudeteils.

Insgesamt soll die Anzahl der Patientenbetten von derzeit 225 auf 445 Betten erhöht werden. Die Anzahl der Operationssäle steigt von 6 auf 9 an. Ziel ist es, dass das Petruskrankenhaus auch zukünftig den Ansprüchen der modernen Medizin in jeglicher Hinsicht gerecht werden kann und für neue Entwicklungen in der Medizin gerüstet ist.

An die Stelle der bisherigen Parkpalette (86 Plätze) tritt eine Tiefgarage mit 88 Stellplätzen. Auf der Tiefgarage werden 22 Stellplätze geschaffen, so dass insgesamt 110 Stellplätze zur Verfügung stehen. Für die Tiefgarage liegt bereits eine Baugenehmigung vor, die auf der Grundlage des rechtskräftigen Bebauungsplanes erteilt wurde.

Den Standort an der Prinz-Albert-Straße wird das Gemeinschaftskrankenhaus aufgeben.

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