Bonner Rat beschließt Anschaffung von 26 neuen Straßenbahnen

Die Straßenbahnen auf den Linien 61, 62 und 65 sind in die Jahre gekommen. Sie stammen aus dem Jahr 1994 und werden 2019 ihre eigentliche Lebensdauer von 25 Jahren erreicht haben. Vor diesem Hintergrund hat der Rat der Stadt Bonn in seiner Sitzung am 6. Juli 2017 zur Fortschreibung des Nahverkehrsplans beschlossen, 26 (statt heute 24) neue Niederflurbahnen anzuschaffen. Weitere neun Bahnen können optional gekauft werden, wenn die Zahl der Fahrgäste weiter steigt beziehungsweise das Netz erweitert wird.

Die Fahrzeuge werden rund 30 Meter lang sein. Sie sollen eine möglichst hohe Fahrgastkapazität haben, davon mindestens 30 Prozent Sitzplätze. Die Bahnen sollen WLAN-fähig sein. Es muss eine gute Durchlüftung und Kühlung im Sommer gewährleistet sein; letzteres ggfls. über Klimaanlagen. Und schließlich sollen die Niederflurbahnen mehr Platz für Kinderwagen, Rollstühle oder Rollatoren bieten.

Während die neuen Bahnen weiterhin eine Breite von 2,40 Metern haben werden, soll die übernächste Generation der Straßenbahnen 2,65 Meter breit sein. Bis dahin muss aber noch in die Strecke der Linie 61 Dottendorf – Auerberg investiert werden, da diese derzeit auf einer Länge von 2,5 Kilometern keinen ausreichenden Platz für die breiteren Bahnen aufweist.

Die Verwaltung wurde beauftragt, die Straßenbahnlinie 61 durch Optimierungen bei den Linienbussen zu entlasten. Daher soll das Busnetz kostenneutral stärker auf die Nachfrageschwerpunkte im Bonner Norden ausgerichtet werden. Die Stadtverwaltung wird auch die Planungen für den Ausbau der Endstellen Hauptbahnhof (Quantiusstraße), Heinrich-Hertz-Europakolleg und Quirinusplatz sowie der Haltestelle Wilhelmsplatz konkretisieren und Fördermittel bei der Nahverkehr Rheinland GmbH anmelden.

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