Bonner Kitakinder unterstützen Insekten in der Stadt

Damit Insekten in der Stadt auch in Zukunft genügend Nahrung und Brutplätze finden, legen Kinder aus fünf Bonner Kindertagesstätten ab diesem Herbst kleine Blühflächen in den Einrichtungen an. Hier wachsen ab nächsten Sommer heimische Blühpflanzen aus der Region und bieten Lebensräume für Wildbienen, Hummeln und Co. Die Untere Naturschutzbehörde der Stadt Bonn hat das Projekt „Blüten für Insekten“ initiiert und begleitet die Kitas bei der Anlage der Flächen gemeinsam mit der Biologische Station.

Bei einer Aussaataktion in dem städtischen Kindergarten Grashüpfer in Pützchen-Bechlinghoven stellten die Partner das Pilotprojekt vor: „Ziel ist es, den Schutz und die Förderung von Wildbienen und anderen Insekten für Kinder in den Fokus zu rücken und sie dafür zu begeistern“, erklärt Sandra Krueger, Mitarbeiterin der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt Bonn. „So kann bei der jungen Generation ein Bewusstsein und eine Wertschätzung für Insekten geschaffen werden. Die Kinder erfahren praxisnah die große Vielfalt der Pflanzen- und Tierwelt und deren Zusammenhänge, so dass der kindliche Forschergeist geweckt wird.“
Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten der Biologischen Station sowie der Unteren Naturschutzbehörde suchten die Kinder eine geeignete Fläche für die Blühwiese aus und bereiteten ein feinkrümeliges Saatbeet vor, in dem die Blühpflanzen optimal gedeihen können. Anschließend säten sie Kornblumen, Margeriten, Klatschmohn und weitere insektenfreundliche Pflanzen einer mehrjährigen Regio-Saatgutmischung aus. Bis die Beete im nächsten Frühsommer blühen, sind noch mehrere Termine geplant: Während der gesamten Aufwuchs- und Blühphase wird die Biologische Station die Kinder und die Kita-Mitarbeitenden begleiten und beraten, immer im engen Austausch mit der Unteren Naturschutzbehörde der Stadt.

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