Bonner Büromarkt 2018 auf Rekordniveau

Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 137.472 Quadratmeter umgesetzt. Die Durchschnittsmiete pro Quadratmeter betrug 15,79 Euro.

Das Amt für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften und Tourismus der Stadt Bonn hat in Zusammenarbeit mit den lokalen Akteuren des Büroimmobilienmarktes und der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung (gif) zum neunten Mal die Büromarktdaten für Bonn erhoben.

Mit 137.472 Quadratmetern umgesetzter Bürofläche weist der Bonner Büromarkt in 2018 ein Rekordergebnis auf. Der bis dahin höchste Büroflächenumsatz wurde im Jahr 2016 erzielt und betrug 126.138 Quadratmeter. Betrachtet man die vergangenen fünf Jahre, wurden durchschnittlich rund 100.000 Quadratmeter Bürofläche im Jahr umgesetzt. Die größte Einzelposition beim Büroflächenumsatz in 2018 war mit mehr als 40.000 Quadratmetern zu verzeichnen. Hierbei handelt es sich um eine Teilanmietung des großen Bürovorhabens „Neuer Kanzlerplatz“ durch die Postbank am Bundeskanzlerplatz im Bundesviertel. Das Gesamtergebnis setzt sich aus insgesamt 116 registrierten Vertragsabschlüssen zusammen.

„Der Büroflächenumsatz im Jahr 2018 ist ein Rekordergebnis, das natürlich durch den großen Vertragsabschluss des im Bau befindlichen ‚Neuer Kanzlerplatz‘ geprägt ist“, so Bonns Wirtschaftsförderin Victoria Appelbe.

Durschnittsmiete zum Vorjahr gestiegen

Als Durchschnittsmiete pro Quadratmeter Bürofläche wurde in 2018 ein Wert in Höhe von 15,79 Euro erzielt. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der durchschnittliche Mietpreis damit um 3,96 Euro höher. Die für Bonn realisierte Spitzenmiete lag bei 21,75 Euro/Quadratmeter und ist im Vergleich zum Vorjahr um 2,91 Euro gestiegen.

Auch in 2018 hat sich der Leerstand an Büroflächen am Bonner Büromarkt verringert und wird von Wirtschaftsförderin Appelbe als nicht nur gering, sondern für die weitere Expansion und Ansiedlung von Dienstleistungsunternehmen und öffentlichen Einrichtungen durchaus kritisch bewertet. Die Leerstandsquote betrug zum Jahresende lediglich 1,54 Prozent und ist damit im Vergleich zum Vorjahr um 1,08 Prozent gesunken. In Zahlen bedeutet dies, bezogen auf das gesamte Stadtgebiet, einen Leerstand an Büroflächen von 59.651 Quadratmetern zum Jahreswechsel 2018/2019.

„Dieser geringe Leerstand und das damit überschaubare Angebot an sofort verfügbaren Büroflächen macht deutlich, wie richtig und notwendig die Rahmenplanung Bundesviertel für die weitere Entwicklung des Wirtschaftsstandortes Bonn ist. Das Aufzeigen von Nachverdichtungspotenzialen und die Diskussion um die Höhenentwicklung von Gebäuden im Bundesviertel sind wichtige Voraussetzungen zur Sicherung eines weiterhin attraktiven Büroflächenangebotes in Bonn“, urteilt Appelbe.

Der Gesamtbestand an Büroflächen betrug zum Stichtag vom 31. Dezember 2018 rund 3.876.120 Quadratmeter. In der Summe sind im Jahr 2018 nochmals 20.500 Quadratmeter neue Büroraumflächen in Bonn geschaffen worden.

Die Wirtschaftsförderung steht in engem Kontakt zu Maklern und Eigentümern von Büroflächen und führt eine fortlaufend aktualisierte Datenbank, in der Immobilienangebote gelistet sind. Anfragen von mietinteressierten Unternehmen und Einrichtungen können somit nachfrage- und bedarfsgerecht beantwortet werden. Ergänzend wird jährlich eine Statistik zum Bonner Büromarktgeschehen erhoben; die Ergebnisse werden in der Broschüre „Büroflächenmarkt Bonn“ veröffentlicht und sind über die Bonner Homepage abrufbar.

Weitere Informationen erhalten Interessierte beim Immobilienservice der Bonner Wirtschaftsförderung unter Telefon 0228 – 77 40 00, per E-Mail: immobilienservice@bonn.de sowie auf www.bonn.de und www.gif-ev.de.

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