Bonn-Duisdorf: Streit in S 23: Couragierte Fahrgäste entreißen Verdächtigem eine Schusswaffe

Zwei couragierte Männer haben am Donnerstagnachmittag (27.09.2019) einem 18-Jährigen in der S 23 von Bonn nach Euskirchen eine Schreckschusswaffe entrissen. Den jungen Mann erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz sowie des Verdachts der Körperverletzung. Nach dem bisherigen Ermittlungsstand war der 18-Jährige am Donnerstag, 27.09.2019, gegen 18.15 Uhr, in der S 23 von Bonn nach Euskirchen mit einer Freundin in Streit geraten. In dessen Verlauf, so Zeugenangaben, soll er die Frau festgehalten und geschlagen haben. Dies führte dazu, dass mehrere Fahrgäste sofort den Zugführer informierten. Als weitere Personen sahen, dass der Verdächtige in seinem Hosenbund eine Schusswaffe mit sich führte und begann, ein Magazin mit Patronen zu befüllen, zögerten zwei Männern im Alter von 26 und 27 Jahren nicht lange. Sie entrissen ihm die Waffe. Der Verdächtige lief daraufhin in den hinteren Teil des Waggons. Dort wurden ihm von einem Polizeibeamten der Bonner Polizei, der in seiner Freizeit in ziviler Kleidung mit der Bahn unterwegs war, widerstandslos Handfesseln angelegt. An der Haltestelle Helmholtzstraße in Bonn-Duisdorf wurde der 18-Jährige aus dem Zug geführt und an Beamte der Duisdorfer Polizeiwache übergeben. Die Waffe, es handelt sich um eine Schreckschusswaffe, wurde sichergestellt. Nach Feststellung seiner Personalien und Erstattung der Strafanzeige wurde der Verdächtige wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungen gegen ihn dauern an.

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