Brexit: Interessen der EU-Bürger haben oberste Priorität

„Durch den Beginn des Verfahrens nach Artikel 50 EU-Vertrag beendet die britische Regierung endlich die neun Monate lange Unsicherheit im Zuge des Brexit-Votums. Die Verhandlungen können jetzt sofort beginnen“, sagte der rechtspolitische Sprecher der EVP-Fraktion Axel Voss (CDU).

„Die Geschichte wird zeigen, dass der Brexit ein gewaltiger Fehler ist. Da sich die britischen Wähler aber für den Austritt entschieden haben, müssen wir dies respektieren. Die EVP-Fraktion, zu der aus Deutschland die CDU/CSU gehören, drängt darauf, dass zuerst die Scheidung geregelt wird, bevor über ein neues Abkommen gesprochen wird. Und es wird auch keine Sonderrechte im Binnenmarkt geben können, die eine Besserstellung Großbritanniens gegenüber EU-Mitgliedstaaten bedeuten würde. Die Zeit des britischen Rosinenpickens ist vorbei. Ab jetzt zählen für uns nur noch die Interessen der verbleibenden 440 Millionen Europäer“, führte der Europaabgeordnete Voss, der die Städte Köln, Bonn und Leverkusen sowie die Kreise Rhein-Sieg und Rhein-Erft im Europäischen Parlament vertritt, aus.

„Drei Dinge sind im Verfahren nun besonders wichtig: Erstens sollte die Situation der 3,2 Millionen in Großbritannien lebenden EU-Bürger so schnell wie möglich geklärt werden. Dies gilt auch umgekehrt für die 1,2 Millionen Briten, die in der EU leben. Zweitens brauchen wir eine Antwort auf die Frage nach den noch offenen Rechnungen. Großbritannien muss seine finanziellen Zusagen gegenüber der EU einhalten. Drittens werden wir es nicht zulassen, dass der Frieden in Nordirland gefährdet wird“, so Voss abschließend.

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