Weitsichtige Entscheidung für das Wohl der Bonner Seniorinnen und Senioren

Die Stiftung Bonner Altenhilfe feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen. Um auf fünf erfolgreiche Jahrzehnte zurückzublicken und dieses Jubiläum gebührend zu feiern, werden am 16. Oktober rund 350 geladene Gäste im Wohnstift Augustinum erwartet.

Für Bonn war die Gründung der Stiftung Bonner Altenhilfe im Jahr 1967 eine weitsichtige Entscheidung. Sie half, die Grundlage für eine moderne Seniorinnen- und Seniorenarbeit sowie die Betreuung und Pflege älterer Menschen unabhängig von der jeweiligen städtischen Haushaltslage sicherzustellen. Das Ziel der Stiftung ist es, die Lebenssituation älterer Menschen in Bonn angenehm und möglichst sorgenfrei zu gestalten.

Dieses vorausschauende Handeln hat sich im Laufe der Jahrzehnte bewährt, da viele Projekte, die älteren Menschen zugutekommen, aus den Stiftungserträgen finanziert werden konnten. Seit nunmehr 50 Jahren fördert die Stiftung Bonner Altenhilfe unterschiedliche und innovative Projekte der Seniorinnen- und Seniorenarbeit und darf stolz sein auf das in 50 Jahren Geleistete.

Stiftungsvermögen von der Stadt Bonn

Das eingesetzte Stiftungsvermögen durch die Stifterin, die Stadt Bonn, belief sich auf beachtliche zwei Millionen Deutsche Mark. Damit wollte man sicherstellen, dass die einmal eingeleiteten Betreuungsmaßnahmen unabhängig vom Auf und Ab des städtischen Haushaltes auch in den folgenden Jahren und Jahrzehnten durchgehalten werden konnten. Natürlich hofften die Gründer von Anfang an, das Stiftungskapital durch Spenden aufzustocken, um auch den Anforderungen an die Altenhilfe der Zukunft gerecht werden zu können. Tatsächlich ist das Stiftungsvermögen inzwischen durch beträchtliche Zuwendungen etwa der Sparkasse Bonn und durch Spenden großzügiger Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen auf knapp sieben Millionen Euro angewachsen. 1983 legte der Rat der Stadt Bonn ein Stifterbuch an, in das sich Bürgerinnen und Bürger eintragen dürfen, die der Bonner Altenhilfe eine Spende im Wert von 5000 Euro oder mehr zukommen ließen.
 

Kuratorium steht der Stiftung beratend zur Seite

Die Stiftung Bonner Altenhilfe hat ein Kuratorium, also einen Stiftungsrat, der nicht selbst die Geschäfte führt, aber beratend und beaufsichtigend wirkt. Im Mai 1968 nahm das erste Kuratorium der Stiftung Bonner Altenhilfe seine Arbeit auf. Gerade zu den frühen Bundeshauptstadtzeiten waren bekannte Namen wie Wilhelmine Lübke, Annemarie Renger oder Hermann J. Abs Mitglieder des Kuratoriums. Daneben gehören der Oberbürgermeister, die Sozialdezernentin und der Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Migration, Gesundheit und Wohnen zu den „geborenen“ Mitgliedern. Der ehemalige Stadtdirektor a.D. Rolf Ackermann, der die Gründung der Stiftung Bonner Altenhilfe maßgeblich vorangetrieben hat, ist auch heute mit 88 Jahren noch aktiv im Kuratorium tätig. Die Geschäftsleitung der Stiftung Bonner Altenhilfe erfolgt durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Soziales und Wohnen, um die Belange und Interessen der Stiftung Bonner Altenhilfe zu unterstützen.

Heute sind im Kuratorium vor allem Fachleute der Seniorinnen- und Seniorenarbeit und Vertreter der Stadtratsparteien vertreten. In regelmäßigen stattfindenden Kuratoriumssitzungen wird über Förderanträge der verschiedensten Projekte beraten und entschieden. Hierzu gehören beispielsweise Seniorentheateraufführungen, Schulungen für Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtler oder erst kürzlich die Anschaffung von Fahrradrikschas für das Projekt „Radeln ohne Alter“. Weiterhin wird durch die Stiftung Bonner Altenhilfe die regelmäßig erscheinende Seniorinnen- und Seniorenzeitschrift „Mitten im Leben – Mitten in Bonn“ finanziert und herausgegeben.

Festakt mit geladenen Gästen und Dr. Eckart von Hirschhausen

Am 16. Oktober 2017 soll im Foyer des Wohnstifts Augustinum gefeiert werden. Eingeladen wurden hierzu insbesondere Menschen, die für Seniorinnen und Senioren ehrenamtlich aktiv sind. Mit dem Festakt möchte sich die Stiftung Bonner Altenhilfe bei den vielen engagierten Bonnerinnen und Bonnern bedanken. Für viele Menschen in der Stadt Bonn ist gesellschaftliches Engagement ein persönliches, wichtiges Anliegen. Ihre Unterstützung für ihre Mitmenschen verdient Respekt und höchste Anerkennung. Durch ihr Engagement entstehen soziale Netze vor Ort, die für ein menschliches Miteinander unerlässlich sind. Ob in der unmittelbaren Nachbarschaft oder in der Kirchengemeinde, dem Verein, in vielfältigen privaten Initiativen, Stiftungen oder Selbsthilfegruppen: Das Ehrenamt in Bonn hat viele Namen und Gesichter.

Der Festakt beginnt mit einer Eröffnungsrede durch Oberbürgermeister Ashok Sridharan. Anschließend führt Georg Roth, auch bekannt durch die Springmäuse, durch das Programm. Neben verschiedenen musikalischen Einlagen von Jakob Spiller von der Musikschule Bonn sowie des „evergreen Chors“ gibt es eine Podiumsdiskussion mit der Vorsitzenden des Kuratoriums Karin Robinet sowie deren Vertreter Alfred Giersberg zum Thema: „Seniorenarbeit Gestern- Heute- Morgen“. Danach übernimmt der Mediziner und Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen mit einem Ausschnitt aus seinem Programm „Humor hilft heilen – Warum Lachen die beste Medizin ist“.

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