10. Global Media Forum der Deutschen Welle

BONN – Rund 2000 Expertinnen und Experten aus mehr als 100 Ländern erwartet die Deutsche Welle (DW) zum Global Media Forum in Bonn. Die internationale Medienkonferenz findet von Montag, 19., bis Mittwoch, 21. Juni 2017, zum zehnten Mal in Bonn statt. Zentrale Themen sind internationale Politik und Medienentwicklung, Menschenrechte, Nachhaltigkeit und innovative Journalismus-Konzepte.

Dem Leitthema „Identität und Diversität” entsprechend bringt die Konferenz Medienvertreter mit Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft zusammen. Die Mehrheit kommt aus Ländern, in denen die Meinungs- und die Pressefreiheit eingeschränkt sind, teils sehr massiv und mit persönlichen Konsequenzen für diejenigen, die diese Grundrechte zu bewahren versuchen.

Im Plenum und in Workshops erörtern die Konferenzteilnehmer drängende aktuelle Fragen, um Antworten auf globale Herausforderungen zu finden. Populismus und Ausgrenzung in einer „Post truth“-Ära und die daraus erwachsenden Gefahren für das demokratische Wertesystem stehen auf der Themenagenda, ebenso der Wandel der journalistischen Berichterstattung durch technische Neuerungen und den gesellschaftlichen Anspruch auf Teilhabe.

Internationale Entscheidungsträger und digitale Vordenker

Zu den Hauptrednern und Panel-Teilnehmern des Global Media Forums gehören internationale Entscheidungsträger wie der Generalsekretär des Europaparlaments, Klaus Welle, der stellvertretende Generaldirektor der UNESCO, Frank La Rue, Unternehmer und Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski, Amnesty-International-Generalsekretär Salil Shetty und eine der Gründerinnen der US-amerikanischen Initiative „Women’s March“, Carmen Perez.

Auf der Konferenz sprechen digitale Vordenker wie der schwedische „Biohacker“ Hannes Sjoblad und Pete Koomen vom Experimentation-Plattform-Anbieter Optimizely sowie Datenspezialist Michal Kosinski von der Stanford Graduate School of Business, USA. Dessen Forschungsmethoden haben Medien zufolge in der Wahlkampagne von Donald Trump eine maßgebliche Rolle gespielt.

Die deutsche Politik ist unter anderem vertreten durch Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Kulturstaatsministerin Monika Grütters und Bundestags-Vizepräsidentin Claudia Roth. Wirtschaftsexperten wie der Vorstandsvorsitzende der OTTO Media Group, Thorsten Ahlers, und Start-up-Unternehmer aus der Medienbranche zeigen die ökonomischen Perspektiven der Globalisierung auf.

Im In- und Ausland agierende Organisationen und Think Tanks, darunter die Robert Bosch Stiftung, das Grimme-Institut, die Stiftung Mercator, die Right Livelyhood Foundation, die Organisation European Endowment for Democracy, die Konrad-Adenauer-Stiftung und die Friedrich-Ebert-Stiftung präsentieren lösungsorientierte Projekte zu drängenden gesellschaftspolitischen Problemen.

Mitveranstalter und Partner

Mitveranstalter des Global Media Forum 2017 ist die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse in Bonn. Strategischer Partner der Konferenz ist der Europäische Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA). Unterstützt wird die Konferenz vom Auswärtigen Amt, dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Stadt Bonn und der Robert Bosch Stiftung

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